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Du lebst, um zu gewinnen (2)

Aktualisiert: 15. Aug. 2020

Hallo Freund,


ich hoffe, dir geht es super! Dann konntest du vermutlich die beiden heißen Tipps vom letzten Mal schon erfolgreich umsetzen und hast dein Gewinner-Gen aktiviert.


Mega! Bleibe dran! Denn so wirst du von nun an unaufhaltbar sein! 


Falls du gerade feststellst, dass du bezüglich „unaufhaltbar zu sein“ noch Luft nach oben hast  oder einfach noch mehr Input zu dieser exorbitant wertvollen Ressource willst, dann wirst du von diesem Brief profitieren. 


Du erinnerst dich? Jeder Mensch besitzt das Gewinner-Gen – eine Ressource, die es uns ermöglicht, auch in schwierigen und herausfordernden Situationen angemessen zu reagieren und selbst in widrigen Umständen bewusst und zielfördernd zu agieren. 


Denn Tatsache ist nun einmal, DASS jeder Mensch von Zeit zu Zeit mit Umständen konfrontiert wird, die sich wirklich niemand wünscht. 


Dabei kann es sein, dass uns eine Information buchstäblich trifft wie eine Hiobsbotschaft und wir für einen Augenblick vielleicht sogar das Gefühl haben, der Boden unter den Füßen wird uns entzogen. Das kann alle Bereiche unseres Lebens betreffen – unsere Partnerschaft, die Kinder, unseren Job, die Finanzen, oder unsere Gesundheit. 


Vielleicht bewegen wir uns aber auch in einem besonders herausfordernden sozialen Kontext, aus dem wir – aus welchen Gründen auch immer – aktuell nicht entkommen können. 


Genau genommen haben wir in allen herausfordernden Situationen immer genau zwei Alternativen, um darauf zu reagieren: 


Die erste Möglichkeit: Wir fangen an zu jammern und uns zu beschweren und schieben die Schuld auf die Umstände oder andere Personen. In diesem Fall werden wir uns zwangsläufig machtlos fühlen und fallen (meist unbewusst immer weiter) hinein in die Grube des Selbstmitleides. Wer das lange genug tut, rutscht nicht selten sogar so tief, dass er ohne fremde Hilfe dort kaum wieder herauskommt. Wir degradieren uns damit selbst zum Opfer, denn: Wem wir die Schuld geben, geben wir die Macht. 


Und wenngleich diese Option nicht wirklich schlau ist, ist sie leider die verbreitetste. 


Alternativ könnten wir – ohne die Herausforderung/den Konflikt in irgendeiner Form schön zu reden – die Umstände zunächst erst einmal akzeptieren. Warum? Weil sie sich nicht ändern – ganz gleich OB wir sie akzeptieren oder NICHT. 


Wenn es regnet und du Regen nicht magst, kannst du dich ärgern. Aber unabhängig davon, ob du dich ärgerst oder wütend wirst: Es wird trotzdem regnen.


Besser ist doch, den Umstand stattdessen als gegeben zu akzeptieren und zu überlegen, was du TUN kannst, um angemessen darauf zu reagieren. Im Fall des Regens wäre der Schirm eine Option.


Anknüpfend an den letzten Brief an dich gibt es demzufolge zwei Kernbotschaften:


Tipp 1: Übernimm Verantwortung und frage dich: „Was kann ich TUN? Wie kann ich angemessen reagieren?“


Dabei sollten wir grundlegend erst einmal immer davon ausgehen, dass es das Leben prinzipiell gut mit uns meint. 


Das ist die Wahrheit, auch wenn du dir das – besonders in einer schwierigen Situation - möglicherweise nicht immer vorstellen kannst.


Auch der alte Hiob aus der Bibel, dessen wir uns heute schon bedienten, jammerte und beschwerte sich (menschlich durchaus nachvollziehbar), weil ihn eine schlechte Botschaft nach der anderen traf.


In dem Moment allerdings, als er begann, seine Lage mit einem anderen, mit einem weiseren Blickwinkel zu sehen, veränderte sich alles. Gott wollte ihm etwas sehr Wertvolles lernen. In dem Moment, als Hiob das zuließ, verbesserten sich seine Umstände, sodass er in der Folgezeit sogar glücklicher, materiell reicher, gesegneter und zufriedener wurde als jemals zuvor.


Wenn dich das jetzt gerade besonders anspricht, lohnt es sich vermutlich für dich, den letzten Brief diesbezüglich noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.


Tipp 2: Werde demütig und erlaube es dem Leben, dich zu schleifen!


Du wirst davon profitieren. Je selbstverständlicher du also die beiden Tipps in deinem Alltag involvierst, desto stärker wird dein Gewinner-Gen und umso souveräner wirst du in Krisenzeiten und herausfordernden Situationen agieren. In der Fachsprache nennt man dies Resilienz.


Wir haben die absolute Autorität darüber, WIE wir in einer bestimmten Situation reagieren. Das ist allein UNSERE Verantwortung! 


Je ausgeprägter unsere Resilienz, je kraftvoller und gefestigter unser Innerstes dabei sind und je bewusster wir uns dabei unseres eigenen "Wert-Seins" sind, desto souveräner werden wir angemessen auf Angriffe und Herausforderungen reagieren und umso stärker wird das interessanterweise auch in unserem Umfeld Wellen schlagen.


Wenn wir wollen, dass sich etwas in unserem Leben verändert, müssen zuerst WIR uns verändern – unsere Gedanken, Einstellungen, Blickwinkel bzw. Glaubenssätze (= Gewinner–Gen aktivieren).


Und dann gibt es vor diesem Hintergrund noch eine richtig spannende Erkenntnis, die ich an dieser Stelle gern mit dir teilen will. Wenngleich wir die Umstände als solches zwar in den meisten Fällen nicht oder zumindest nicht ad hoc ändern können, haben wir dennoch Einfluss auf sie: Wenn wir aus unserem Inneren heraus unsere Reaktion auf die Umstände positiv verändern, wird das im Laufe der Zeit unweigerlich auch positive Auswirkungen auf die Umstände um uns herum haben.


Das ist wie bei einer glatten Wasseroberfläche, die ich dazu einmal bildhaft als Metapher für unsere schwierigen Umstände verwenden will. 


Wenn du nun in einer Krise oder besonderen Herausforderung


• erkennst, dass du IMMER eine Handhabe hast und deshalb

• deine volle Verantwortung übernimmst und somit

• angemessen reagierst,


passiert etwas ziemlich Spannendes: Um in unserem Bild zu bleiben, trifft gleichsam ein Stein auf diese Wasseroberfläche resp. Umstände. Exakt von diesem Punkt aus kommt etwas in Bewegung: Es bilden sich Wellen.


Und diese sind am intensivsten wahrnehmbar, je näher sie sich am Eintrittspunkt des Steins befinden.


Genau das illustriert den benannten Synergieeffekt, welcher, wenn er einmal gestartet ist, wie ein unaufhaltbarer Automatismus abläuft, weil nach und nach immer mehr Wellen entstehen.


Fast unnötig zu erwähnen, dass die Veränderungen der Umstände umso nachhaltiger und intensiver sind, je größer der vorhandene Stein ist – resp. je stärker du dein Gewinner–Gen entwickelt und folglich eingesetzt hast.


Dieses Bild zeigt uns ziemlich eindrücklich auf ganz natürliche Art eine für unser Auge sonst nicht wahrnehmbare Gesetzmäßigkeit:


Alles, was ich denke, fühle und tue hat eine Wirkung. Ich bin der Auslöser für jede gewünschte Veränderung in meinem Leben. Deshalb sollten wir die Investition in die ENTWICKLUNG  unserer inneren Persönlichkeitskompetenz nicht als eine Belanglosigkeit abtun, sondern ihr höchste Priorität einräumen.


Ob du dazu Seminare besuchst, dich gezielt coachen lässt, dir dazu Hörbücher oder gute Literatur (unterschätze dabei nicht den Wert des Handbuches für gelingendes Leben - kurz auch schon mal Bibel genannt) anschaffst oder ob du – wie ich – ALLE diese Quellen für dich nutzen willst, bleibt natürlich dir überlassen, je nach deinen individuellen Vorlieben.


Mit meinem heißen Literaturtipp bin ich übrigens in zahlreicher prominenter Gesellschaft, denn beispielsweise schon US-Präsident Theodore Roosevelt betonte aus Überzeugung: "Eine gründliche Kenntnis der Bibel ist mehr wert als ein Universitätsstudium." 


Freund, das beste Projekt, an dem du jemals arbeiten wirst, bist du selbst.“


Und dabei geht es nicht darum, besser zu sein als andere, sondern zur besten Version deiner selbst zu werden.


Das folgende Zitat von Peter Hohl hat mich vor Jahren so inspiriert, dass es noch heute eingerahmt und gut sichtbar bei mir im Wohnzimmer hängt:


„Natürlich bist du völlig im Recht, 


wenn du dich schlecht fühlst.


Du hättest aber auch das Recht,


dich gut zu fühlen.


Und du allein entscheidest,


welches Recht du in Anspruch nimmst.“


Falls du dich jetzt vielleicht gerade ein bisschen hin und her gerissen fühlst, weil du einerseits ein Ja zu den Kernaussagen dieses Briefes hast, andererseits jedoch bezweifelst, dass genau DAS auch DEINE Baustelle(n) zielorientiert lösen kann, dann will ich dir sagen, dass ich dich absolut verstehen kann.


Das ist ein ganz normaler, anfänglicher innerer Konflikt, wenn man beginnt, sich mit diesem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. Denn wenn wir vielleicht schon viele Jahre oder gar Jahrzehnte unbewusst in einer Opferrolle gefangen waren, fällt es uns manchmal schwer ZUZUGEBEN, dass wir immer die Macht über die eigenen Reaktionen haben. Insbesondere, wenn die eigene, selbst gewählte Reaktion schlecht war.


Doch zu streiten, nur weil der andere angefangen hat, macht keinen Sinn. Denn wir sind durchaus in der Lage und autorisiert, mit etwas anderem zu antworten als mit Streit und Krieg.


Anstatt den Streit aufzugreifen, sollten wir uns daran erinnern, dass wir die Macht über unsere Reaktionen haben. 


Wenn wir von einer Giftschlange gebissen werden, macht es ja auch keinen Sinn, der Schlange noch sonderlich Beachtung zu schenken und hinterher zu rennen.


Das würde das Gift doch nur noch schneller in unserem Körper verteilen. Viel besser ist es doch, sofort Maßnahmen zur Entgiftung zu ergreifen.  


Freund, wir haben täglich die Wahl, uns für ein neues Leben zu entscheiden, weil uns jeder Tag ein kostbares Geschenk macht: Er schenkt uns mindestens einen Augenblick, in dem es möglich ist, alles zu ändern, was uns unglücklich macht.