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Triff Entscheidungen, sonst entscheiden andere über dich (3)

Hallo Freund,



im letzten Brief entdeckten wir erstaunliche Zusammenhänge zwischen unserem Blickwinkel – also der Perspektive, mit der wir Dinge und Umstände betrachten, unseren Gefühlen und einem wirklich glücklichen und erfüllten Leben. Gemeinsam durchdrangen wir die Hebelwirkungen des umgangssprachlich halb vollen oder halb leeren Glases und eruierten, dass unserem Blickwinkel stets unterbewusst die entsprechenden Gefühle folgen:


Opfermentalität

  • Mangeldenken mit dem Gefühl, benachteiligt oder unfair behandelt zu werden - einhergehend mit der (meist unbewussten) Angst, leer auszugehen

Siegermentalität

  • durch Fokussierung der Fülle in dem Bewusstsein, über etwas zu verfügen (Ressourcen, Kompetenz), im Besitz einer Sache zu sein (Autorität, individuelle Entscheidungen treffen zu dürfen)

Wir sprachen an, dass es ganz natürlich ist, das im Leben nicht immer alles optimal läuft.

Heute will ich dazu gerne ein Beispiel mit dir teilen, von dem ich erfuhr und welches mich tief beeindruckt hat.

In den USA gab es einen jungen Mann, der, in der Todeszelle sitzend, interviewt wurde - Interviews kurz vor der Hinrichtung werden dort recht häufig geführt.

Der Todeskandidat, der zwei Menschen erstochen hatte, wurde gefragt: „Warum haben Sie das getan? Wie kam es dazu?“ Er antwortete: „Das kann ich Ihnen sagen. Ich hatte einen Vater, der mich permanent verprügelt hat und wir haben von Diebesgut gelebt seitdem ich denken kann. Als ich größer wurde, habe ich auch begonnen zu stehlen. Als ich noch größer wurde, erwischte man mich dabei wie ich ein Autoradio stahl. Daraufhin kam ich in den Jugendknast und dort haben sie mich richtig versaut - Sie wollen nicht wissen, wie ein Jugendknast ist! Nach meiner Entlassung wurde ich in eine Schlägerei verwickelt. Ich wollte mich verteidigen, zog das Messer und erstach zwei Menschen. Und deswegen bin ich hier. Und jetzt stellen SIE mir ernsthaft die Frage, WESHALB ich so geworden bin, wie ich geworden bin… NATÜRLICH bin ich so geworden!“

Die Journalisten fanden im Nachgang heraus, dass dieser Kriminelle einen Zwillingsbruder hatte. Sein Bruder war Rechtsanwalt, ein (soweit man es beurteilen konnte) liebevoller Vater von vier kleinen Kindern, Mitglied des Gemeinderates und des Stadtrates - ein respektiertes Mitglied der Gesellschaft. Die Reporter suchten den Mann auf und fragten auch ihn: „Warum sind Sie das geworden, was Sie heute sind?“ „Nun“, antwortete dieser, „vielleicht wissen Sie ja nicht, wie ich groß geworden bin. Ich hatte einen Vater, der mich ständig geschlagen und nur gestohlen hat. Mein Bruder war kriminell… “ Und er erzählt seine ganze Geschichte. Dann endet er: „Und nun fragen Sie mich tatsächlich, warum ich so geworden bin? Nachdem ich das alles erlebt habe, MUSSTE ich ja so werden: Ich habe doch gesehen und erlebt, wo das andere hinführt.“


Die gleichen Gene, die gleiche Erziehung, das gleiche Umfeld, die gleichen Umstände – warum ist der eine so geworden, der andere so?

Ich weiß es nicht. Es ist wohl ein Geheimnis - eine Art Mysterium des Lebens. Vielleicht hat der erste ein gutes Buch in die Hand bekommen und hat es weggelegt. Der zweite las es. Vielleicht haben beide einen Menschen kennengelernt, der sie positiv inspirierte, der eine hörte zu und setzte das Gehörte um, der andere nicht. Wir wissen es nicht.

Aber eins wissen wir: Es liegt IMMER an UNS, ganz gleich wie die Umstände sind.

Ganz gleich, mit welchen Herausforderungen und Widrigkeiten wir zu tun haben: WIR entscheiden, was wir daraus machen.


„Unser Leben ist immer nützlich – entweder als Vorbild oder als Warnung.“ (Mark Twain)


ALLES ist möglich, solange wir nicht entscheiden, dass es nicht möglich ist.

Wir entscheiden, wie wir auf Beleidigungen, Verleumdungen, Wutausbrüche, Verletzungen oder Lügen antworten und reagieren - und das immer eigenverANWORTlich.


Du, Freund, bist vom Leben autorisiert, auf deine Umstände zu antworten, indem du entweder zielführende Entscheidungen triffst (1) oder indem du dich von ihnen ausbremsen lässt.


Als Gewinner antwortest du mit der Einstellung, dass du TROTZ aller Umstände dein Ziel erreichen wirst. Die Entscheidung liegt allein in deiner Hand.

Um die Person zu werden, die du gerne sein willst; um das Leben zu leben, welches du gerne führen willst; um zu erreichen, wovon du tief in deinem Herzen träumst: Triff Entscheidungen und mache aus deinem Leben ein Meisterwerk!


WOZU solltest du das tun?

Nun, in erster Linie für dich. Denn nur dann, wenn du DAS Leben führst, für welches du geboren wurdest, wirst du eines Tages dankbar und zufrieden auf ein wirklich glückliches und sinnerfülltes Leben zurückschauen. Sieh es als große Herausforderung und zugleich als große Chance, die du ab heute für dich nutzen kannst, auch wenn bisher vielleicht einiges schief lief.


Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, Freund, um neu zu beginnen, aber wir können HEUTE NEU STARTEN, um ein neues Ende zu schaffen.

Statt auf andere zu schielen und dich zu vergleichen, solltest du DEIN Leben wählen und etwas Herrliches damit anfangen.

Das setzt verständlicherweise natürlich voraus, dass zum einen die prinzipielle Möglichkeit der Wahl besteht und wir zum anderen das Recht haben, zu wählen. Somit gibt es sinnbildlich in unserem Leben also immer verschiedene Türen, die wir öffnen könnten. Mindestens eine dieser Türen führt uns zu dem Menschen, der wir im Optimalfall sein könnten, zur besten Version unserer selbst.

Leider verzichten viele darauf, ihr eigenes Leben zu wählen. Damit lassen sie ganz automatisch andere die Wahl für sich treffen.

Was ist eigentlich ein Leben? Deins, meins …?

Was können wir wählen?


Ein Leben ist

> (bereits in der Entstehung) ein Wunder;

> die Chance, das Beste aus uns zu machen (2);

> die Möglichkeit, ein Meisterwerk zu schaffen.


Das Wunder des Lebens ist allgegenwärtig. (3) Die Frage ist nur, WIE wir UNSER Leben wunder-voll machen?


Was macht aus einem Leben ein Meisterwerk?


Vielleicht geht es dabei gar nicht NUR um uns, sondern darum, unverzichtbares Werkzeug für etwas Herrliches zu sein, weil wir alle einzigartig und einmalig sind.

Darum kommt es auf jeden Einzelnen an, seine individuelle Delle ins Universum zu schlagen, damit am Ende das große Ganze formvollendet erstrahlt. :)


Das muss nicht unbedingt etwas Monumentales sein, wie z.B. der Bau einer Kathedrale. Es kann ganz einfach darum gehen, dass wir die Welt für andere ein kleines bisschen schöner machen und dabei sinnvolle Spuren hinterlassen.


Es ist ein Fakt, dass wir für jemandem einzigartig und unverzichtbar bedeutend sind, wenn wir uns für UNSER Leben entscheiden – ergo, wenn wir UNSER Leben leben und nicht das einer Kopie oder manipuliert und im Schatten anderer. 


Dabei könnten uns große Kathedralen und monumentale Bauwerke gleichzeitig durchaus inspirieren - durch ihre Erhabenheit, aber auch durch den Gedanken, dass es oft viele Jahrzehnte gedauert hat, sie zu bauen. Obwohl die Baumeister manchmal noch nicht einmal sicher waren, ob sie das fertige Gebäude je sehen würden, blieben sie beharrlich dabei, weil sie gleichsam wussten, dass sie etwas Herrliches schufen. Sie hatten ihren eigenen Traum und diesen lebten sie. (4) 

Darüber einmal nachzudenken könnte sich durchaus für dich lohnen, Freund. ;)


Vielleicht brauchen wir keine neuen "Kathedralen" mehr.

Aber wir brauchen Menschen, die über ihr eigenes Leben hinaus denken, weil sie an andere denken oder weil sie über ihre Lebenszeit hinaus denken.

Wir nehmen so vieles in Besitz und profitieren von Dingen, die Generationen vor uns anlegten und in welche sie sich einbrachten: Wälder und Gärten mit eindrucksvollem Baumbestand, Wissen, Bauwerke, Bücher, wissenschaftliche Forschungsergebnisse, jeglicher industrieller Fortschritt und der unbezahlbare Schatz übermittelter Lebensweisheiten von Gewinnern und Überwindern vor unserer Zeit…


In der Offenbarung des Johannes steht: „Wer überwindet, dem wird gegeben ein weißer Stein, auf dem ein anderer Name geschrieben steht, den außer dem Empfänger niemand kennt.“ (5)

Nun bin ich zwar kein ausgebildeter Theologe, aber ich weiß, was dieser Satz für mich bedeutet:

Wenn ich mich überwinde, werde ich herausfinden, wer ich wirklich bin. Das Leben ist die Suche nach dem weißen Stein, nach dem Menschen, der ich sein könnte.


Entscheidend ist hierbei, was mit „überwinden“ gemeint ist. Ich verstehe das so: Es gibt da die Versuchung, sich einfach treiben zu lassen von der Routine des Alltags... Das aber hieße in letzter Konsequenz, unsere Gaben nicht zu nutzen, die Türen zu unseren Möglichkeiten nicht zu öffnen.


Diese Gleichgültigkeit gilt es zu überwinden. Aber auch die Angst vor dem Unbekannten. Und die Angst vor der Meinung anderer, die deine Entscheidungen möglicherweise sogar lautstark kritisieren. Es wird immer Menschen geben, die deinen Weg nicht verstehen. Das müssen sie auch nicht – es ist nicht ihrer.

Wir sind jedoch hier, um unseren Weg zu gehen und nicht, um der Illusion nachzujagen, von allen verstanden zu werden

.

Wir werden nur glücklich sein, wenn wir unserem Lebenssinn entsprechend leben.

„Wo die Freude nicht ist, ist dein Weg nicht.“ (Dr. Rüdiger Dahlke)

Jedes Mal, wenn du spürst, dass du nicht zufrieden bist: Ändere etwas. 


Love it,

leave it

or change it.


Entweder wir SCHAFFEN uns die Umstände, die wir lieben oder wir lieben die Umstände, die wir HABEN. Alles andere bedeutet, sich (bewusst oder unbewusst) in Opfermentalität zu begeben.


Wie sieht es gerade aus in deinem Leben? Fühlst du dich schon schlecht genug, um mit Veränderung zu starten oder möchtest du warten, bis es NOCH schlimmer geworden ist?


Ja, diese Frage ist durchaus herausfordernd, aber vielleicht brauchen wir gerade jetzt einen klaren Impuls von außen, weil wir nur noch wie automatisiert in unserem Hamsterrad laufen?


Manchmal zögern wir, den ersten Schritt auf dem neuen Weg zu gehen, obwohl wir im Herzen schon längst spüren, dass dieser neue Weg der richtige wäre, um auf das nächste Level zu kommen, um brach liegende Ressourcen endlich freisetzen zu können.


Es ist vielleicht die Macht der Gewohnheit, die uns dann in falscher Sicherheit wähnt, weil sie uns - indem sie unsere Trägheit bedient - vorgaukelt, dass es  "doch schon irgendwie okay so ist, wie es ist" und uns suggeriert, dass es doch wohl SO schlimm auch vermeintlich gar nicht wäre, da wir doch immerhin noch leben... ;)


Wenn wir diese Gedanken zulassen, schnappt die Falle zu, die uns dann auch weiterhin in unserer lethargischen Starre gefangen halten wird. Und glaube mir, das halten wir alle auch irgendwie weiter aus... noch einen Monat, noch ein Jahr, noch zehn Jahre oder länger - so wir denn lange genug leben. Und wenn wir bis dahin im Oberstübchen nicht ohnehin schon zu früh rechts abgebogen sind, wird uns irgendwann auf den letzten Metern hier auf dieser Erde schmerzlich bewusst, was wir HEUTE hätten besser in Angriff genommen. Doch wir waren zu feige und haben den falschen Gedanken geglaubt.


Nur weil dir ein Weg bekannt ist, muss er deswegen noch lange nicht sicher oder richtig sein. 


Für ein Leben in Freiheit und zum Glücklichsein brauchen wir Mut:  

Angst beginnt im Kopf – Mut aber auch.


Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.


Vieles wäre einfacher, wenn wir von Anfang an wüssten, was auf dem weißen Stein geschrieben steht. Aber wir werden es erst wissen, wenn wir bereit sind, uns auf die Suche zu machen und uns selbst kennenzulernen.


Wir sollten herausfinden, wer wir sein könnten, wer wir eigentlich sind, warum wir hier sind, was unsere Aufgabe ist. Wir sollten uns entscheiden, aus unserem Leben ein Meisterwerk zu machen.


Ein glückliches und erfülltes Leben ist dein Geburtsrecht. Dafür wurdest du geschaffen und das Leben selbst wird dich dabei unterstützen, es zu erhalten: „Ich bin gekommen, um Leben zu bringen, Leben in ganzer Fülle.“ (Jesus Christus)


Der große Komponist Mahler sagte: „Wir müssen uns die Frage stellen, welchen Sinn alles hat. Sollten wir unser Leben einfach nur herunterrattern oder bedeutet es mehr als das?“


Ich glaube, das Leben ist mehr als eingefahrene Routine oder ein schieres Überleben von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Es ist mehr als das Bestreben, lediglich nicht verlieren zu wollen. Es ist vielmehr die einzigartige Chance, etwas Herrliches zu einer besseren Welt beizutragen und dabei alles zu gewinnen.


Vergrabe deine WAHREN Talente und Fähigkeiten nicht länger, Freund! In dir steckt mehr, VIEL mehr - selbst wenn du vermeintlich schon eine große Nummer oder eine Führungspersönlichkeit bist.

Entfalte die Einzigartigkeit deiner Persönlichkeit in seiner GANZEN Breite! Gib diesem Universum etwas von deiner Genialität, von deinem individuellen Fingerabdruck zurück! Werde zur Legende und hinterlasse mit DEINEM Fußabdruck Spuren, in denen Menschen NACH dir – DANK DIR - leichter zu IHREN Zielen gelangen!


ALLES ist möglich, solange DU nicht entscheidest, dass es nicht möglich ist!


Es ist Zeit, Dein Leben zu leben, Champion.


In diesem Sinne: Einen gelungenen Start in ein gewaltiges Jahr 2020!

Es liegt etwas in der Luft - erwarte Außergewöhnliches. Starte voll durch und sei auch Du außergewöhnlich! 


   Herzlichst deine Anett & das God is good Team


Wenn dir dieser Brief ein kleines bisschen nützlich sein durfte oder du dich dadurch ermutigt gefühlt hast, wäre es schön, wenn du diesen Dienst mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende unterstützt. Einen entsprechenden Button findest du am Ende dieses Newsletters. Vielen Dank dafür! :)


(1) Joh. 14,6 NGÜ

(2) Mt. 25, 1-46 NGÜ

(3) Mt. 28,20 NGÜ

(4) Apg 7, 17-38

(5) Offbg. 2,17

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