L(i)ebe Dein Leben!
Hallo Freund,
wie kommt es, dass manche Menschen sauer in die Sonne sehen und dass andere im Regen pfeifen können? (Phil Bosmans)
Die Antwort ist simpel: Sorgen, Zweifel, Verwirrung, Depression, Ärger und Wut haben ihren Ursprung in unseren Gedanken.
Wer sich von diesen Gedanken gefangen nehmen lässt, hat wenig Freude am Leben. Eine ganz neue Welt eröffnet sich uns jedoch, sobald wir lernen, Gedanken bewusst zu wählen und Verantwortung für unsere Denkweise und unsere Worte zu übernehmen.
„Denn wie er (der Mensch) … denkt, so ist er.“ (Sprüche 23,7a - SLT)
Unser Reden und Handeln resultieren direkt aus unserem Denken. Die Wurzeln vieler Probleme liegen in Denkmustern, aus denen die Probleme erst entspringen, welche die Menschen in ihrem Leben erfahren. In meiner Arbeit als Coach und Seelsorger bestätigt sich das immer wieder.
Tatsache ist deshalb: Die Gedanken sind der wahre Kampfplatz unseres Alltags. (vgl. Epheser 6,12)
D.h., das eigentliche Schlachtfeld befindet sich zwischen unseren Ohren.
Vielleicht erinnerst du dich an eine Situation, in der du einen Gedanken hattest, aus diesem dann Schlussfolgerungen abgeleitet (interpretiert) hast und später feststellen musstest, dass du einem Irrtum erlegen warst. Möglicherweise hattest du jemanden zu Unrecht verdächtigt oder beschuldigt. Der Ursprung dieses Irrtums war EIN EINZIGER falscher Gedanke, dem du geglaubt hast. In dieser Gefahr stehen wir alle - jeden Tag.
Gedanken sind mächtig und sie haben kreatives Potential. Allein schon vor diesem Hintergrund sollten wir allergrößten Wert darauf legen, RICHTIGE Gedanken zu denken.
Meine Empfehlung deshalb ist ganz klar, deine Gedanken mit Gottes Wort in Übereinstimmung zu bringen.
Matthäus 12,33: „Wenn ein Baum gut ist, sind auch seine Früchte gut. Ist ein Baum jedoch schlecht, dann sind auch seine Früchte schlecht. An den Früchten erkennt man den Baum.“
Ein besonderer Baum – eine regelrecht „charismatische“ Baumart - wächst in den Alpen. Es ist die Zirbelkiefer (Arve).
Dieser Baum erträgt Temperaturen von –40 bis +40 °C. Darum bildet die Zirbelkiefer im Gebirge den obersten Waldsaum, dort wo es anderen Baumarten nicht mehr behagt. Ihr ganzes Leben lang trotzt sie dort Wind und Wetter.
Die Zirbelkiefer wächst auf meist flachgründigen und geschiebereichen Gebirgsböden, weshalb sie nur selten in der Lage ist, ungestört ein entsprechendes Wurzelsystem auszubilden. So bilden Jungbäume zunächst eine Pfahlwurzel aus, die jedoch nur von kurzer Lebensdauer ist und schon bald von kräftigen Senkerwurzeln abgelöst wird, welche in Gesteinsspalten eindringen und es dem Baum so ermöglichen, sich wirkungsvoll zu verankern.
Die Regenerationsfähigkeit der Zirbelkiefer ist erstaunlich. Denn solange noch ein Streifen lebender Rinde die Verbindung mit der Wurzel aufrechterhält, vermag sich dieser Baum von den schwersten Verwundungen wieder zu erholen.
Ist der Haupttrieb abgestorben, so übernimmt ein Ast dessen Aufgabe, richtet sich auf und lässt eine neue Krone wachsen, die nach Jahren wieder heidelbeerfarbene Zapfen trägt. Mit unglaublicher Lebenskraft ausgestattet, voller Widerstand gegen die Unbilden des Lebens, hat sich die Zirbelkiefer hervorragend an das raue Gebirgsklima angepasst. Sie kämpft unentwegt - nicht selten an der Grenze des Machbaren. Auch vom Blitz amputiert grünt und blüht der Baum unentwegt weiter.
Nur selten ist es der Arve vergönnt, eine vollkommene Baumform auszubauen. Jeder Baum ist von seinem Einzelschicksal gezeichnet.
Und auch jeder Mensch hat eine ganz eigene Lebensgeschichte.
Wenn ich ganz still werde und komplett fokussiert auf Gott bin – ohne Ablenkungen - erkenne ich überraschende Parallelen zu einer solchen Zirbelkiefer.
Es ist, als würde Gott mich dann an bestimmte Situationen in MEINEM Leben erinnern und sagen:
Schau mal, Anett: Du gibst auch nicht auf. All die vielen Jahre hast du unermüdlich versucht, Wurzeln zu bilden, auch wenn der Boden steinig war, auf den ich dich gestellt habe. Wenn dir Wege verstellt waren, die du zu gehen hattest, hat dich das motiviert, neue Wege zu suchen, weiter zu gehen, TIEFER zu graben, um sicheren Halt für dich zu finden - Halt in mir.
Es gab auch in meinem Leben schon Zeiten, in denen ich zerfetzt wurde und mich einer Zirbelkiefer ähnlich - wie amputiert fühlte. Du kennst solche Lebensabschnitte vermutlich auch, Freund..., stimmt`s?! Es sind Zeiten voller Schmerzen und Entbehrungen.
Schaue ich darauf zurück, erkenne ich, dass ich auch (und ganz besonders) in den schlimmsten Stürmen meines Lebens meine Kraft und meine Nahrung allein aus der Verbindung zu Gott erhielt. Das führte dazu, dass ich wieder beginnen konnte, zu grünen und starke Äste zu entwickeln, die Gott mit guten Früchten beschenkt.
Jeder Mensch ist einzigartig und von einer individuellen Schönheit. Wenn auch DU Krisen und Anfechtungen dazu nutzt, dich NOCH tiefer in Gottes Verheißungen und in die Wahrheit und WAHRHAFTIGKEIT hineinzubegeben und zu graben, DANN WIRST auch du größer, stärker und widerstandsfähiger gegenüber allem, was im Außen passiert.
Es fühlt sich an, wie im Auge des Orkans zu sein, während um dich herum das Chaos tobt.
Wenn der Wind dir dann frostig und klirrend entgegenbläst, hältst du stand. Kälte, Sturm und Frost können dich nicht aufhalten, gute Früchte hervorzubringen. Du bist ein Kämpfer/ eine Kämpferin an der Grenze des Möglichen. ER – Gott – gibt dir diese Lebenskraft.
Diese Gotteskraft bringt neue Perspektiven in eingefahrene Verhaltensmuster und lässt hinderliche Hamsterräder zum Stillstand kommen.
Das alles kommt von Gott. Und zwar NUR von dort.
GOTT ist die Ordnung (in aller weltlichen Unordnung).
GOTT ist die Ruhe (in allem weltlichen Chaos).
GOTT ist die Liebe (in allen weltlichen Verletzungen und Leiden).
GOTT ist das Licht (in all der weltlichen Finsternis).
GOTT ist die Wahrheit (trotz all der Lügen um dich herum).
GOTT ist die Freiheit, wenn all das Weltliche dich gefangen zu nehmen versucht.
Wir alle sehen uns immer wieder in irgendeiner Form in unserem Leben mit eisigen Stürmen konfrontiert - nicht die "Ylenias oder Zeyneps", sondern die emotionalen, geistigen Stürme meine ich. Es sind Stürme, die als frostige Zeiten nach deinen Beziehungen greifen wollen, in deine Finanzen, den Job, deine Gesundheit attackieren und mit ihrer Kälte das Blut in den Adern drohen zum Gefrieren zu bringen.
„Mächtiger als das Tosen gewaltiger Wassermassen, majestätischer als die Brandung des Meeres ist der Herr in der Höhe.“ (Bibel -Psalm 93,4)
Es ist wichtig, die sinnbildliche Stärke und den Kampfgeist einer Zirbelkiefer zu verinnerlichen.
Und das kann jeder von uns, ziemlich einfach sogar, wenn wir uns tatsächlich und aufrichtig in Gottes Wort wurzeln, indem wir uns von ALLER Lüge und ALLEM Schlechten abwenden und uns willentlich und konsequent dem Guten zuwenden. Das Gute ist Gott selbst und alles, wodurch Er sich zeigt.
Die damit einhergehende Korrektur alter und destruktiver Denkmuster setzt ganz neue Lebenskraft und Heilung frei. DAS ist das Geschenk Seiner Gnade, wenn wir aufrichtig umkehren.
Vielleicht fühlst Du dich heute schwach und verloren, ängstlich, verletzt oder einsam… - wie solch eine Zirbelkiefer dem harten Winter ausgesetzt, in kargem Boden, die Wurzeln verzweifelt auf Felsen festgekrallt, die Wuchsform verkrümmt, die Rinde zerfetzt, …
Dann ermutigt auch dich der lebendige Gott:
„Hab keine Angst, Freun! Ich sehe dich und deine Ängste, deine Nöte, deine Sorgen. Strecke deine Wurzeln aus nach mir: Ich KANN und ich WILL dir helfen. Ich tröste dich, ich richte dich auf, ich halte dich! Wurzele in mir, verankere dich in meiner Liebe! Dann wirst du wieder zu Kräften kommen. Dann wirst du einen starken Stamm ausbilden, üppig grünen und gute Früchte hervorbringen.“
Die Bibel sagt, einen Baum erkennt man an seiner Frucht. Dasselbe gilt für unser Leben.
Unsere Gedanken tragen Früchte – wir erkennen diese in unserem Reden und Handeln.
Denkst du gute Gedanken, wird die Frucht deines Lebens gut sein. Denkst du schlechte Gedanken, wird die Frucht deines Lebens schlecht sein.
Vielleicht klingt dir das jetzt zu simpel, aber es IST so simpel. Dahinter steckt das Gesetz von Saat und Ernte.
Auch verhält es sich tatsächlich so, dass du Rückschlüsse auf die Gedanken eines Menschen ziehen kannst, wenn du dir seine generelle Haltung zum Leben anschaust.
Eine ehrliche und aufrichtige Person hegt keine gemeinen, rachsüchtigen Gedanken.
Und ein Mensch, der sich zum Diener des Bösen gema