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Gottes Meisterstück (2)

Hallo Freund,

herzlich willkommen zum zweiten Teil unserer kleinen Themenreihe.

Erinnerst du dich? Am Beispiel eines Froschs, der nicht merkte, dass er gekocht werden würde, fanden wir heraus, dass sich auch in unserem Leben vieles langsam entwickelt. Doch wenn wir uns nicht ab und zu bewusst reflektieren, ob die Richtung, die wir eingeschlagen haben, tatsächlich die ist, die uns unserem Ziel näherbringt, kann es sein, dass es dafür irgendwann zu spät ist.

Hast du dich von meiner Motivation inspirieren lassen und in den letzten Wochen einmal genauer darauf geachtet, was du gewohnheitsmäßig tust und ob dir das lebensdienlich ist? Was ist sinnvoll für deine Entwicklung und für dein Wachstum als Persönlichkeit und was bremst dich aus?

Wir alle sind autorisiert, zu entscheiden, was wir weiterhin gewohnheitsmäßig tun WOLLEN und was nicht. Wir treffen unsere Wahl. Bewusst oder unbewusst. Auf jeden Fall täglich.

„… ihr wurdet gelehrt, euch in eurem Geist und in eurem Denken erneuern zu lassen.“ (Epheser 4,23 – Bibel)

Vermutlich würden die meisten Menschen behaupten, dass sie im Leben „weiterkommen wollen“, wenngleich viele das „weiter“ nicht konkretisieren können.

Weil der prinzipielle Wunsch nach Entwicklung ein Erkennungsmerkmal dafür ist, dass du lebst.

Und damit knüpfen wir an bei der Frage vom letzten Mal: Woran erkennst du, ob etwas lebt?

Die Antwort ist relativ simpel: Alles was lebt, wächst und verändert sich. So kannst du auch leicht einen Stein von einer lebendigen Koralle unterscheiden. Wenn etwas aufhört zu wachsen oder sich zu verändern, dann stirbt es.

Wie ist es – um einen Vergleich zu gebrauchen – bei einem Acker, der durch häufigen Regen gut bewässert ist? Wenn er Pflanzen wachsen lässt, die denen, die ihn bebauen, von Nutzen sind, steht er unter dem Segen Gottes. (Die Bibel- Hebräer 6,7)

Wachstum ist ein Prinzip unseres Lebens.

Dabei geht es beim Menschen als höchstentwickelte Spezies nicht um irgendwelches Wachstum, sondern um zielgerichtetes Wachstum.

Das gilt ebenso für jede Firma oder jedes Wirtschaftssystem. Stillstand kann es auch dort nicht geben. Wer lediglich versucht, ein bestimmtes qualitatives Niveau zu halten, wird langfristig den Wettbewerb verlieren.

Dr. W. Edwards Deming definierte den Qualitätsgedanken einmal wie folgt: „Qualität bedeutet nicht nur, einem bestimmten Standard zu entsprechen, sondern in einem lebendigen, dynamischen Prozess stetige Verbesserungen zu erzielen.“

An Kindern ist dieses Wachstumsprinzip des Lebens übrigens besonders eindrücklich zu erkennen.

Neben dem innerlichen Wachstum ist in den ersten Lebensjahren zudem auch die körperliche Veränderung am deutlichsten innerhalb relativ kurzer Zeit zu verfolgen.

Bestimmt hast du auch schon den Satz gehört oder sogar selbst gesagt: „An den Kindern sieht man, wie die Zeit vergeht.“

In Matthäus 18,3 deiner Bibel wird dir darüber hinaus noch ein ziemlich ungewöhnlich klingender, doch nichtsdestotrotz wertvoller Tipp gegeben: Dort wird uns Erwachsenen empfohlen, sich ein Beispiel an unseren Kindern zu nehmen.

Jesus sagt: „Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Warum sollte das ein guter Tipp sein? Nun, ich habe festgestellt, dass es tatsächlich ZAHLREICHE gute Gründe und Argumente dafür gibt. Auf einen dieser Gründe will ich an dieser Stelle etwas genauer eingehen:

Wir finden ihn ganz einfach, wenn wir einmal ein Kind beobachten, denn dann können wir erahnen, wie sehr es in unserer Natur liegt, lebenslang zu wachsen und zu lernen.

Kinder wollen doch ständig etwas erforschen, untersuchen, ihre Fähigkeiten verbessern und kennen lernen. Dabei gehen sie durchaus auch Risiken und Abenteuer ein.

Manchmal fragt man sich doch, wo sie alle ihre Energie hernehmen.

Oder hast du schon einmal ein Kind gehört, wie es sagt: „Ich spiele bis 17:30 Uhr. Dann höre ich auf, weil sonst die Gefahr für ein Burnout steigt.“

Kinder müssen sich nicht schonen. Warum? Weil sie ihrer menschlichen Veranlagung entsprechend leben. Und das gibt ihnen Erfüllung, Zufriedenheit und reichlich Energie.

Da drängt sich die Frage auf, ob es sein kann, dass auch erwachsene Menschen einfach auch viel mehr Energie hätten, wenn sie so leben würden, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden, weil sie in ihrer WAHREN Bestimmung leben und arbeiten?

Stattdessen beschäftigen sich viele Erwachsene gewohnheitsmäßig mit Dingen, die sie oft noch nicht einmal mögen, die ihnen aber permanent Energie rauben. Und selbst wenn sie erkennen und aussprechen, „es nicht zu mögen“, setzen sie sich in gewohnter Regelmäßigkeit immer wieder den massiven Energieräubern aus. FREIWILLIG wohlgemerkt!

Oder was glaubst du, bewirkt es, wenn man sich früh und abends die neuesten Nachrichten reinzieht – die nichts anderes sind als eine regelrechte BÜNDELUNG von negativen Schlagzeilen und NEGATIVER ENERGIE?

Es zieht herunter, weil (mindestens) 90 Prozent der Meldungen NEGATIVER Natur sind.

Früher war ich auch so ein „gläubiger“ Nachrichtenverfolger, weil ich „glaubte“: „Man muss doch informiert sein.“

Schon das erste Wort dieser Aussage deutet auf eine Art „Programmierung“ hin… „Man“ macht das eben so… schon seit Jahren… seit Generationen… Doch wer ist dieser „Man“? Findest du auch, dass das eine gute Frage ist? ;)

Müsste die bessere Formulierung der Aussage für einen gesunden Menschen - der noch dazu als Christ in Freiheit lebt und eigenverantwortlich und willentlich frei entscheiden darf – nicht im Ansatz zumindest einmal lauten: „ICH muss doch informiert sein,“?

Und genau hier ging Gott mir nach und stellte Fragen:

  • MUSST du das tatsächlich, Anett – darüber informiert sein, was jeden Tag in der Welt geschieht?

  • Bringt dir das einen echten persönlichen Informationswert?

  • Tut es dir gut? (Oder mehrt es eher Sorgen, Kummer, Angst…?)

  • Bringt es dich ganz praktisch voran?

  • Stärkt es deine Beziehung zu mir? (Oder lenkt es dich eher ab – vom Guten, von Mir, von Ruhe und Frieden, von wahrer Nachfolge…?)

Ziemlich baff musste ich mir eingestehen, dass ich auf alle dieser Hauptfragen mit einem klaren „Nein.“ Antworten musste. Das war ziemlich ernüchternd.

Und ich fragte mich, weshalb ich das dann dennoch jahrzehntelang ganz selbstverständlich tat?

Nun, ich kann es nur vermuten: Vielleicht hat früher einmal jemand in der Schule, Familie, Freundeskreis... gesagt: "Man muss schon informiert sein..." Und diese Personen haben es auch von irgendwoher übernommen ...und so geht das schon seit Generationen... und wurde nie hinterfragt, weil: Das macht "man" eben so. Und das schon so lange "man" zurückdenken kann und die Technik es hergab.

Es kann tatsächlich nur so in der Art: "von irgendwoher ungeprüft übernommen" ...sein, denn Sinnhaftigkeit suchte ich vergeblich, als ich mir die Mühe machte, den wahren Sinn meiner Nachrichtenverfolgung zu erkunden. Ich fand einfach keinen – bis heute nicht. Aber jede Menge GUTE Gründe dafür, diese Gewohnheit in Gottes Freiheit zu ändern.

Weil: Die GUTE Botschaft soll ich täglich in mich aufnehmen, weil JESUS das Brot des Lebens ist und das lebendige Wasser. Stattdessen legte ich den Fokus auf die regelmäßigen Botschaften der WELT .

Da musste ich mir selbstkritisch die Frage stellen, welchem Herrn ich damit wirklich diene indem ich mich von ihm bereitwillig „füttern lasse“?

Obwohl ich mir früher ein Leben ohne Tageszeitung und Nachrichtensendung nicht hätte vorstellen können, waren diese eklatanten Erkenntnisse für mich jedoch Grund genug, mit einer für mich dummen Gewohnheit abzuschließen und soweit ich es beeinflussen kann auf Nachrichten in TV oder Zeitungen zu verzichten. Ein absoluter Gamechanger, wie ich rückblickend erstaunt und begeistert zugleich feststellen durfte. Danke Jesus.

Vera F. Birkenbihl beschrieb dieses Phänomen übrigens einmal so: Es hat keinerlei Informationsgehalt für dich, wenn beispielsweise in den USA ein Haus einstürzt. Und falls es DEIN Haus war, erfährst du es ohnehin – von der Versicherung. Und das dann vermutlich sogar noch VOR den Nachrichten. Und alles, was du wissen "müsstest", das erfährst du sowieso von anderen.

…Weil es eben immer Menschen geben wird, die in dieser Gewohnheit verhaftet bleiben – und damit Dinge gewohnheitsmäßig tun, die sie eigentlich gar nicht mögen, weil sie ihnen nicht gut tun. Und die negative Wirkung von Nachrichtenkonsum auf unseren Blutcocktail, mit dem wir jedes Organ und jede Zelle unseres Körpers versorgen, ist zwischenzeitlich sogar wissenschaftlich belegt und messbar.

Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen LIEBEN hingegen Kinder, was sie tun.

Wer also z.B. seinen Job nur der Familienabsicherung und des Geldes wegen, aus Pflichtbewusstsein oder aus Gewohnheit macht, brennt nachgewiesenermaßen schneller aus und empfindet tief in seinem Herzen sein Leben auch insgesamt nicht als wirklich erfüllend und glücklich.

Sich gewohnheitsmäßig FÜR Energieraub zu entscheiden – egal ob durch Wut, Ärger, Aggressivität, willentlichen Konsum von Negativschlagzeilen oder Fokussierung auf das, was gerade „nicht“ klappt – das halb gefüllte Glas also immer halb leer zu sehen – bedeutet, sich GEGEN Wachstum und GEGEN Leben zu entscheiden.

Ist das weise? Entscheide selbst.

Wenn wir aufhören, uns willentlich zu entscheiden

  • zu wachsen und zu lernen und

  • uns mit POSITIVEM zu umgeben und zu füllen,

wird unser Leben sinnlos und leer. Wir werden frustriert, bekommen Angst, werden unzufrieden und damit auch zu keinem angenehmen Zeitgenossen für unser soziales Umfeld, denn das leidet oftmals mit unter unseren schlechten Entscheidungen.

Denn es liegt doch ganz klar auf der Hand: Wie sollen wir denn glücklich sein können, wenn wir GEGEN das Gesetz des Lebens, GEGEN unsere Bedürfnisse und GEGEN unsere ursprünglichsten Sehnsüchte verstoßen? Zu lernen und zu wachsen IST Teil unseres Lebenssinns.

Es gibt im gesamten Universum keine Droge und keine Ablenkung, die uns das geben kann, was wir durch bewusstes Persönlichkeitswachstum erleben UND werden. (vgl. Epheser 4,23 – s.o.)

Es bleibt unsere Verantwortung und unsere Entscheidung,

  • welchen Stellenwert wir unserer täglichen geistigen Beziehungspflege mit Gott einräumen

  • ob wir gute Bücher lesen (oder hören),

  • ob wir uns auf das Positive und Gute einer Situation, Person oder Sache fokussieren,

  • ob wir sinnerfüllte Seminare besuchen und

  • ob wir uns mit Menschen umgeben, von denen wir lernen können.

Vielleicht ist es manchmal sogar eine regelrechte Überwindung, sich statt sinnfrei vom Fernsehprogramm berieseln zu lassen, alternativ ein gutes Buch zu nehmen, ein wertiges YouTube-Lehrvideo auszusuchen oder bewusst einen Film zu schauen, der uns in unseren Zielen und Werten bestärkt. Aber es lohnt sich.

Wer bei einem Quiz die Antworten nicht kennt, kommt nicht in die nächste Runde. Im Leben verhält es sich ähnlich.

Wenn du das Gefühl hast, in bestimmten Bereichen deines Lebens auf der Stelle zu treten oder dir bestimmte Bereiche nicht gefallen, dann ermutige ich dich, deine Gewohnheiten einmal zu reflektieren: Was denkst, sagst, tust du gewohnheitsmäßig? IST es gut? TUT dir das gut?

Wenn nicht, dann erinnere dich, dass auch in diesen Bereichen JESUS dich zur Freiheit befreit HAT. Damit bist du in der Lage, anhand seines Leitfadens destruktive Routinen zu korrigieren und Dank Ihm neue Gewohnheiten zu platzieren, um dich auf einen besseren – einen lebensdienlicheren Kurs zu bringen.

Ich bete für dich, dass du GUTE Entscheidungen für dein Leben triffst.

An deiner Entwicklung interessiert – deine Anett vom God is good-Team

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